Hintergrundinformationen
Die folgende Liste von Anlaufstellen bei Vereinen zum Diskriminierungsschutz im deutschen Fußball basiert auf einer bundesweiten Umfrage des Netzwerks gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt im Fußball im Oktober 2020 und Ergänzungen, die uns seither erreicht haben. Insgesamt wächst die Bandbreite dieser Angebote im Fußball erfreulicherweise. Mittlerweile gibt es auch einige Anlaufstellen in Landesfußballverbänden.
Wir haben auch eine Gesamtübersicht internationaler Awarenesstrukturen im Fußball zusammengetragen, die Sie hier finden.
Einige der Anlaufstellen sind bereits im Spielbetrieb erprobt und entsprechen Best Practice Standards.
Die nationalen Anlaufstellen sind einerseits alphabetisch nach Standorten gelistet.
Darüber hinaus lassen sich die Angebote nach weiteren Kriterien gruppieren:
Bitte nachfolgende Punkte ausklappen für weitere Informationen.
Vielfaltsdimensionen - Welche Diskriminierungsformen werden durch das Angebot abgedeckt?
Unter Vielfaltsdimensionen werden sogenannte [schützenswerte Merkmale] verstanden, aufgrund derer Menschen Diskriminierung erfahren können:
- Geschlecht & sexuelle Orientierung
- ethnische Herkunft & Religion
- Behinderung & Alter
- soziale Herkunft
Folgende Fußball-Standorte bieten eine Anlaufstelle für Betroffene jeglicher Form von Diskriminierung:
Vereine: Borussia Dortmund, Hamburger Sport-Verein, Hertha BSC, RB Leipzig, Schalke 04, FC St. Pauli, SV Werder Bremen, DSC Arminia Bielefeld, 1. FC Heidenheim , Linden07
Weitere:
für Betroffene von Diskriminierung insbesondere aufgrund des Geschlechts:
FC Augsburg, Fortuna Düsseldorf, Mainz 05, DSC Arminia Bielefeld
aufgrund des Geschlechts und der sexuellen Orientierung
SV Darmstadt 98
zum Kinder- und Jugendschutz:
VfL Bochum, 1. FC Heidenheim
Zielgruppen - Wer in und um den Verein kann das Angebot wahrnehmen?
An wen in und um den Verein richtet sich das Angebot in erster Linie?
An Heimfans
Heim- und Gästefans
An Heimfans und Mitglieder
Hamburger Sport-Verein, SV Werder Bremen, Mainz 05
An Heimfans und Mitarbeitende
An Heim- und Gästefans und Mitarbeitende
An Heim- und Gästefans, Mitglieder und Mitarbeitende
Borussia Dortmund, Fortuna Düsseldorf, Schalke 04, RB Leipzig, FC. St. Pauli
An Heim- und Gästefans, Mitglieder und Mitarbeitende und Aktivsportler*innen
An alle Kinder und Jugendlichen in und um den Verein
Konzepte - Wie ist das Angebot grundsätzlich organisiert?
Eine Ansprechperson / z. B. Fanbeauftragte für Vielfalt und Toleranz, Frauen oder Homo- sowie Bisexuelle, Kinder und Jugendliche
Mainz 05, SV Darmstadt 98, VfL Bochum, 1. FC Heidenheim
Breiteres Angebot mit Anlaufstelle an Spieltagen, E-Mail Adresse, Telefonnummer und Team
Borussia Dortmund, Hamburger Sport-Verein, Hertha BSC, RB Leipzig, Schalke 04, FC St. Pauli, SV Werder Bremen, FC Augsburg, Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf, Linden 07
Hauptverantwortliche - Wer ist zuständig für die Umsetzung des Angebots vor Ort?
Hauptverantwortlich für die Umsetzung der Anlaufstelle sind
Fanbetreuung, CSR-Management oder Fanprojekt
Borussia Dortmund, Hamburger Sport-Verein, Hertha BSC, Schalke 04, FC Augsburg, Arminia Bielefeld, Mainz 05, 1. FC Heidenheim
Faninitiativen mit Fanbetreuung oder Fanprojekt
SV Werder Bremen, FC St. Pauli, Fortuna Düsseldorf, SV Darmstadt 98
Kinderschutzbeauftragte
Diskriminierungsbeauftragte der Fußball-Landesverbände
Abteilung operative Sicherheit
Faninitiativen
Anlaufstellen der Landesfußballverbände - Anlaufstellen auf Ebene der Landesfussballverbände
Auch die Landesfußballverbände haben auf regionaler Ebene in den vergangenen Jahren eigene Angebote für Betroffene von Diskriminierung und Gewalt im Fußball geschaffen. Dort können spieltagsunabhängig Vorfälle gemeldet werden und Betroffene Unterstützung erhalten. Die Ausgestaltung, Arbeitsweise, die Zielgruppen sowie der Umsetzungsstatus der Angebote sind jeweils recht unterschiedlich. Weiterführende Infos sowie eine Übersicht der bisher aktiven Angebote und Anlaufstellen der Landesfußballverbände inkl. einem PDF mit Kontaktdaten findet sich ebenfalls hier auf unserer Seite.
Ansonsten gibt es hier eine Best Practice Checkliste, falls ihr selbst eine Anlaufstelle zum Diskriminierungsschutz im Fußball schaffen wollt.